die alte grundhobel, neu entdeckt

hölzerne grundhobel fanden sich früher in jeder tischlerei. sie dienten dazu „am grund“ zu arbeiten, also in vertiefungen, nuten und sogar in zapfenlöchern. so ein hölzerner grundhobel ist ein solides, einfach aufgebautes werkzeug.

der spezielle aufbau und die vielseitige handhabung des grundhobel lädt aber auch geradezu dazu ein, sie für die visuelle strukturierung von holz einem neuen zweck zuzuführen. denn im gegensatz zu anderen hobeln liegt der grundhobel nicht plan am werkstück. dadurch kann man den kerbwinkel frei nach gefühl während der arbeit selbst bestimmen. gearbeitet wird in leichten drehbewegungen, wobei immer abwechselnd eine seite den drehhebel gibt.

gehackte bretter, eine uralte tradition in der holzbearbeitung

bevor verschiedene hobel zum anrichten von brettern und balken verwendet wurden, nahm man dafür eigene äxte, mit denen das holz zurechtgehackt und geschabt wurde. zimmermänner bedienten sich noch bis ins frühe 20.jh dieser alten technik.

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